Wenn es ein Leben nach dem
Tod gibt, hat das Leben keinen Sinn
Jeder Tag ist neu, Jeder Tag ist anders.
Sicherlich, es gibt Dinge, die sich wiederholen.
Immer wieder.
Zähneputzen. Zum Beispiel. Essen. Zum
Beispiel. Schlafen.
Man kann es minimieren. So weit wie
möglich.
Und dazwischen warten die Möglichkeiten.
Wenn man sie sehen will, und nicht nur das
sich Wiederholende.
Wir können.
Wir müssen aber auch. Natürlich müssen wir
auch.
Aufs Clo gehen. Zum Beispiel. Atmen. Zum
Beispiel. Lieben
Aber das ist nicht notwendig. Macht aber
glücklich.
Vieles können wir zwischen dem Müssen.
Wir haben Chancen und Gelegenheiten.
Wir können sie ergreifen, wenn wir uns
trauen.
Wir können das Leben zwischen dem Müssen
gestalten.
Es ist der Sinn des Lebens, der einzige den
wir haben.
Wir können uns auch zurücklehnen und sagen
es macht nichts.
Aber wenn es aus ist, nach dem Tod, dann
hat es was gemacht.
Das Leben hat nur einen Sinn, wenn es für
sich steht.
Wir haben keine Ausreden mehr.
Wir können uns nicht mehr rausreden und
nichts mehr vertagen.
Es muss ein Leben nach dem Tod geben, sonst
wäre alles aus.
Wäre es denn schlimm, wenn alles aus ist.
Aber es muss doch etwas geben, was bleibt.
Wir bleiben in unseren Kindern.
Missbrauch der Kinder für uns.
Sie haben ihr eigenes Leben und Vergehen.
Wir bleiben in dem was wir Geschaffen
haben.
Alles was geschaffen wurde vergeht. Selbst
Van Goghs Sonnenblumen.
Und Goethes Faust. Es ist nicht wichtig.
Aber dann gibt es keine Antwort auf das
Wozu.
Wir brauchen keine Antwort auf das Wozu,
wenn wir jetzt leben.
Ein Leben nach dem Tod ist eine bloße
Beruhigung heute nichts gemacht zu haben.
Chancen und Gelegenheiten vergehen zu lassen.
Verstreichen.
Es ist ja dann alles besser und für ewig.
Und wenn nichts besser und nichts ewig ist?
Egal wie man es sich vorstellt, was soll
daran besser sein, ewig zu leben.
In welcher Form auch immer, bleibt es ein
Gefängnis.
Das Leben endet. Und das ist gut so.
Wir sollten uns wieder darein finden.
Wir sollten wieder an den Tod glauben.
Wenn wir wieder an den Tod glauben, glauben
wir auch wieder an das Leben.
Nicht an irgendein Leben in einem dubiosen
Irgendwann.
Nichts bleibt. Nicht das Werk unserer
Hände. Nicht das Werk unserer Lenden.
Aber was, wenn nichts fortdauert?
Gut, wenn nichts fortdauert.
So bleibt die Aufforderung das Leben an
sich zu leben.
Kurze Spanne zwischen Geburt und Tod.
Das ist alles.
Bleibend ist was wir handelnd in Bewegung setzen.
Handlung fordert Handlung.
Eine Tat folgt der nächsten.
Es ist unser Tun, das uns weiterträgt.
Vielleicht nicht namentlich.
Aber in seinen Auswirkungen.
Sei achtsam in Deinem Tun.
Achte auf den Moment, auf das Je-Jetzt.
Dann brauchst Du auch keine Ausrede mehr.
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